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Hochwasser

 

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Was führte zum Jahrhundert-Hochwasser von 1999?

Hochwasser

Oben: Auch die Schnee-
schmelze trug zum Hoch-
wasser bei

Um diese Frage zu beantworten, muss man im Wesentlichen zwei Faktoren berücksichtigen, die Niederschläge und die Schneeschmelze. Die deutliche Überlagerung dieser zwei Faktoren liess die Flüsse im Mai 1999 ungewöhnlich stark ansteigen und führte schlussendlich zu den beiden Hochwassern vom 10. – 15. Mai (Auffahrt) und vom 22. Mai (Pfingsten).

Die Voraussetzungen für ein Hochwasser wurden bereits mit den aussergewöhnlich starken Schneefällen anfangs Jahr geschaffen. Sie bedeckten die Schweiz mit einer mächtigen Schneedecke, die sich nur schwer wieder abbauen liess. Daran änderten auch die während der Wärmeperiode vom 25. April bis Mitte Mai erreichten Rekordwerte in der Schneeschmelze nicht viel. Am 9. Mai, also kurz vor dem ersten Hochwasser, waren noch beinahe 70% des Berner Oberlandes schneebedeckt, im Bereich zwischen 1500 und 2000 m. ü. M. sogar 85% und oberhalb 2000 m waren praktisch noch keine grüne Flecken anzutreffen. Die Schneeschmelze war jedoch im Gange und belastete die Flüsse je nach Region doch recht stark.

Hinzu kamen Niederschläge, die für den Monat Mai ungewöhnlich stark ausfielen. So wurde zwischen dem 11. und 22. Mai eine Regenmenge registriert, die bis 2.5-mal über dem langjährigen Monatsmittel lag. Solche Regenfälle im Zusammenhang mit einer grossen Menge Schmelzwasser stellten eine zu hohe Belastung für die Flüsse dar und Überschwemmungen, wie wir sie zum Beispiel in Rheinfelden erlebt haben, waren die Folge!

Hochwasser

Oben: Durch die starken Niederschläge stiegen Bäche ebenfalls stark an