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Hochwasser

 

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Rheinbegradigung

Intro zum Thema Rheinbegradigung (Dauer: 0:46 Min, WMV-Datei, 1.5 MB)

Rheinbegradigung

Oben: Die Rheinmündung in den Bodensee

Sämtliche Informationen zur Rheinregulierung stammen von der Internationalen Rheinregulierung und dem Museum Rhein-Schauen in Lustenau.

Internationale Rheinregulierung: Organisation bestehend aus mehreren Kommissionen von Österreich und der Schweiz. Verantwortlich für Baumassnahmen am Alpenrhein.

Museum Rhein-Schauen: Museum in Lustenau (A) das über den Rhein und die Baumassnahmen informiert. Ein Besuch lohnt sich!

Wie Sie in der Rubrik Rhein genau nachlesen können, entstand der Rhein aus Gletschern, die sich zurückbildeten. Es entstand vorerst ein grosser See mit einer Ausdehnung von Chur bis zur heutigen Schweizer Grenze im Norden. Der See bildete sich zurück. Übrig blieb ein wilder, stark mäandrierender Fluss. Der Rhein prägte die Landschaft enorm. Regelmässig überschwemmte er sein Umland. Auenwälder und Sümpfe ermöglichten tausenden von Tieren und Pflanzenarten ein Überleben.

Im Laufe der Zeit wagte sich der Mensch immer näher an den wilden Fluss heran. Dass es dabei zu Problemen kam, ist heute gut nachvollziehbar. Wie die Bewohner des Rheintals im 19. Jahrhundert ihre Probleme mit dem Rhein handhabten, zeigt der folgende Film.

(Dauer: 4:12 Min, WMV-Datei, 11.1 MB)

Das Vorstreckungsprojekt

Hochwasser

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Hochwasser

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Der Rhein war schon immer ein sehr lebendiger Fluss. Im Laufe der Jahrtausende veränderte sich das Delta im Bodensee aufgrund der Bildung verschiedener Rheinmündungen. Durch die Massnahmen, die im 20. Jahrhundert aufgrund der Hochwasserprobleme ergriffen wurde (Diepoldsauer Durchstich, Fussacher Durchstich), vergrösserte sich das Mündungsgebiet des Rheins enorm. Die Folgen davon waren an verschiedenen Orten zu spüren. Zum Beispiel begann sich die Solenhöhe des Rheins zu erhöhen, was den Hochwasserschutzmassnahmen entgegenwirkte. Ausserdem befürchtete man, dass die gesamte Bregenzer Bucht verlanden würde.

Wie konnte man verhindern, dass das Schwemmgut des Rheins die Landschaft am Seeufer in diesem Ausmass veränderte?

 

Lösung – die Vorstreckung

Im Baujahr 2005/2006 gab man rund 2.1 Mio SFr. aus, um den Rhein mittels Dämmen weiter in den See hinaus zu leiten, wo sein Schwemmgut in tiefere Regionen des Sees geleitet wird. Das Projekt soll 2015 abgeschlossen werden. Einerseits soll die Landschaft möglichst erhalten werden, andererseits versucht man, das Gelände ökologisch sinnvoll zu gestalten.

Sehen sie dazu einen weiteren Filmausschnitt: (Dauer: 2:13 Min, WMV-Datei, 8.7 MB)

 

Zukunft des Alpenrheins

Hochwasserschutz versus Natur
Des einen Freud, des andern Leid

Die Hochwasserverbauungen, die am Alpenrhein vorgenommen wurden, schützen einerseits die Bevölkerung des Rheintals, andererseits verdrängen sie Tiere und Pflanzen aus ihrer natürlichen Umgebung und bringen das ökologische Gleichgewicht durcheinander. Heutzutage ist der Wunsch nach Renaturierungen in grossen Teilen der Bevölkerung vertreten. Ziel soll es sein, Hochwasserschutz und Natur zu vereinen. Bei den bereits vollendeten Renaturierungen entlang des Alpenrheins entstanden Naherholungsgebiete für die Bevölkerung und Lebensraum für Tiere und Pflanzen in einem. Vieles wurde bereits vollbracht.

Noch viel mehr bleibt zu tun: (Dauer: 3:05 Min, WMV-Datei, 8.4 MB)

 

Manuel Capitanio

 

 

 

 

Links: Die Vorstreckung des Rheins im Verlaufe der Zeit