Flusskraftwerk Birsfelden
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Das Niederdruck-Laufkraftwerk Birsfelden
Am Beispiel des Kraftwerks Birsfelden gehen wir ein wenig genauer auf den Typ des Niederdruck-Laufkraftwerks ein.
Der Weg des Wassermoleküls „Hydrokus“ durch die Kraftwerksanlage.
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Hallo, ich bin Hydrokus, das Wassermolekül. Ihr begleitet mich nun auf dem Weg durch das Kraftwerk Birsfelden. Gebürtig stamme ich eigentlich vom Paradiesgletscher, wo ich vor einigen Jahrhunderten eingefroren wurde. Nachdem ich nun bereits den gesamten Hinterrhein, den Alpenrhein und den Bodensee hinter mir habe, stehe ich nun vor einem weiteren Hindernis, dem Kraftwerk Birsfelden. |
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Bevor wir im Rhein weiterreisen können, werden ich und meine Kollegen, je nach Wassermenge von einem Stauwehr auf eine Höhe zwischen 3.9 und 9.3 Metern aufgestaut. |
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Falls das Stauwehr nicht geöffnet wird, schlagen wir den Weg durch das Kraftwerk ein. Dazu passieren wir zuerst einmal den Rechen, welcher die Turbine vor mitgeschwemmten Objekten schützt. |
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Anschliessend werden wir vom Leitapparat so eingeteilt, dass wir gezielt auf die Turbinenblätter fallen und diese optimal antreiben. |
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Nun sind wir bei der Turbine angelangt. Da wir aufgestaut wurden, müssen wir bis zum Unterwasser einen Höhenunterschied überwinden. Dieser wirkt, obwohl er im Gegensatz zu einem Speicherkraftwerk eher klein ist, doch recht eindrücklich. |
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Es geht so steil hinunter, dass uns Wassermolekülen keine andere Möglichkeit bleibt, als das Laufrad der Turbine beim Vorbeigehen zu drehen. |
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Hier in Birsfelden ist die Turbine vertikal eingegliedert. Dies ist vor allem bei älteren Kraftwerken der Fall. Eine horizontale Eingliederung, im Bild oben, findet vor allem bei neueren Kraftwerken statt. |
Nun habe ich das Unterwasser erreicht. Jetzt heisst es weiterschwimmen, bis ich und meine Kollegen in einigen Tagen die Nordsee erreichen.
Markus Hartmann