Leuchtturm Lindau
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Wie funktioniert ein Leuchtturm?
Leuchttürme dienen vor allem der Positionsbestimmung der Schiffe. Sie stellen also eine Navigationshilfe dar. Zudem warnen die Türme vor Riffen, Sandbänken, Wracks usw. damit die Schiffe auf sicherem Kurs bleiben. Diese Funktionen sind mit verschiedenen Lichtsignalen gekennzeichnet. Zu beachten ist, dass jeder Leuchtturm meistens nur für ein spezielles Lichtsignal zuständig ist.
Die Reichweite der meisten Leuchtfeuer liegt – je nach Bauart und Umständen – zwischen 5 und 20 Seemeilen. Sie hängt vor allem von vier Faktoren ab:
- Die „Höhe des Feuers“ über dem Meeresspiegel, was mit der Erdkrümmung zusammenhängt
- Die Leuchtkraft der Lichtquelle und die Qualität der Optik
- Die Wetter- und Sichtbedingungen
- Die Farbe, mit welcher geleuchtet wird
Die verschiedenen Funktionen im Überblick
(Darstellungen von http://www.leuchtturmseiten.de/)
Das RichtfeuerEin Richtfeuer hat die Funktion, einem Seefahrzeug den genauen Kurs zu markieren. Es besteht aus dem küstennahen, niedrigen Unterfeuer (U) und einem weiter im Land stehenden, höheren Oberfeuer (O). Bei richtigem Kurs müssen Ober- und Unterfeuer genau übereinander zu sehen sein. Bei Abweichungen vom Kurs erscheinen die beiden Feuer versetzt. Richtfeueranlagen findet man überall dort, wo Schiffen nur eine kleine Fahrrinne zur Verfügung steht. |
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Das LeitfeuerEin Leitfeuer hat die gleiche Funktion wie das oben beschriebene Richtfeuer: den Kurs zu markieren. Zur Kurskennzeichnung dienen Sektoren mit unterschiedlich farbigem Licht. Der mittlere Sektor (hier weiß) ist der Leitsektor und kennzeichnet den Kurs. Die beiden äußeren Warnsektoren zeigen durch die Farbe die Kursabweichung an. |
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Das WarnfeuerEin Warnfeuer markiert mit roten Sektoren gefährliche Bereiche, wo sich die Schiffe nicht aufhalten sollten (mit grünen Sektoren wird häufig unsicheres Fahrwasser markiert). Es mahnt den Schiffsführer zu besonderer Sorgfalt bei der Navigation. |
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Das QuermarkenfeuerEin Quermarkenfeuer leuchtet quer zum Kurs und markiert mit dem mittleren Sektor die Stelle, an der eine Kursänderung vorzunehmen ist. Die andersfarbigen äußeren Sektoren kündigen den Kurswechsel an. Dieses Feuer arbeitet oft mit Richt- und Leitfeuern zusammen und weist darauf hin, wenn auf eine andere Richt- oder Leitfeuerlinie zu wechseln ist. |
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Das HafenfeuerEin Hafen- oder Molenfeuer kennzeichnet die Einfahrt in einen Hafen oder in eine Schleuse. Dieser ist von einer, in den meisten Fällen jedoch von zwei Molen geschützt. Auf dem rechten (Steuerbord) Molenkopf leuchtet dann meist ein grünes Feuer, auf dem linken (Backbord) ein rotes Feuer. Zwischen diesen Molen muss dann das Schiff hindurch manövriert werden. |
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Das SeefeuerSee- und Orientierungsfeuer dienen der Seefahrt als Orientierungspunkte. Sie kündigen dem Seefahrer eine nahende Küstenlinie frühzeitig an. Durch ihren Lichtcharakter sind sie eindeutig zu identifizieren und stehen meist an exponierten Stellen. |